They need you to show up …

Megan Mace
29. Mai – 7. Juni 2015

Eröffnung: Freitag 29. Mai, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Fr 16 – 19 Uhr,
Sa + So 14 – 17 Uhr

Zum Abschluss ihres dreimonatigen Stipendiums präsentiert die aus Johannesburg stammende Künstlerin Megan Mace eine für die Artists Unlimited Galerie konzipierte Ausstellung. In ihren Performances, Videos und interaktiven Installationen setzt sie sich kritisch mit der Kunstinstitution, deren Funktionsweisen und Machtstrukturen auseinander. Der Ausgangspunkt der Ausstellung „They need you to show up …“ konzentriert sich dabei auf die Rituale der Ausstellungseröffnung, die global eine annähernd universelle Ästhetik und Atmosphäre aufweist.

Die künstlerische Arbeit von Megan Mace existiert vornehmlich in einem performativ-konzeptuellen Raum. Sie untersucht leicht zu übersehende performative Aspekte unseres Alltags – im Kunstkontext aber auch darüber hinaus. Dabei trägt das Publikum immer auch zum Entstehen des Werks – bei der Herstellung oder bei der Dokumentation – bei. Das Statement der afroamerikanischen Literaturwissenschaft­lerin und Kulturkritikerin bell hooks „Das Spektakel ist nicht zwangsläufig eine Performance“ trifft sehr gut auf die Praxis von Mace zu: ihre Arbeiten sind subtiler Natur und dennoch interaktiv. Ihre Inspiration zieht sie aus ihrer direkten Lebenswelt, alltäglichen Begegnungen, ebenso wie aus Konzepten der Situation­isten und der frühen Konzeptkunst der
60er Jahre.

Megan Mace (*1991 in Johannesburg, Südafrika) studiert derzeit Bildende Kunst im Masterprogramm der University Witwatersand in Johannesburg. Neben ihrer künstlerischen Praxis ist sie als Grün­dungsmitglied des Projektraums ROOM – Space and Projects (NPC) als Kuratorin tätig. Zuletzt wurden ihre Arbeiten im Rahmen der Ausstellungen Rencontres. Play>Urban/Maillon im Le Maillon Théâtre de Strasbourg (2013), bei der Inter­nationalen Sommerakademie in Salzburg, dem ABSA L’Atelier in Johannesburg und bei der FNB Joburg Art Fair im Rahmen eines Projekts von Gabi Ngcobo (alle 2014) gezeigt. Zudem kuratierte sie die Ausstellungen Somewhere Between Here von Mack Magagane (ROOM) und SKAFTIEN [the remains] (Keleketla! Library!).