ARTUR!3

12. Oktober 2012

Am 12.10.2012 findet das dritte Bielefelder Galerie-Hopping statt. Sechs Galerien machen dabei wieder gemeinsame Sache und eröffnen und präsentieren zeitgleich von 19 – 24 Uhr ihre aktuellen Ausstellungen. Neben der Artists Unlimited Galerie, den Galerien GUM, van Laak und Bérenger und der galerie 61 ist diesmal auch die Autokulturwerkstatt dabei. In der Artists Unlimited Galerie gibt es die erste Einzelausstellung der in Berlin lebenden Künstlerin Dagmar Weiss zu sehen – „Die Wirklichkeit steht neben sich“ mit Videos, Fotografien, Collagen und Texten. Ihre Arbeiten wurden u.a. bereits im Marta Herford, auf dem Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest und im Helsinki Art Museum Meilahti gezeigt. Eine persönliche Verbindung gibt es auch zu der Ausstellung in der Galerie GUM: Die südafrikanische Künstlerin Bridget Baker war vor 12 Jahren Gastkünstlerin bei Artists Unlimited. Mit dem aktuellen Werk setzt sie ihre Auseinandersetzung mit persönlichen Mythologien fort und versucht, eine vergessene und mehrdeutige Vergangenheit zu orten und innerhalb der betreffenden Geschichten zu finden.

Die Autokulturwerkstatt (akw) zeigt unter dem Titel „village opéra“ Fotos und Skulpturen von Aurélien Avohou, Videos von Elke Werneburg und einen Bericht von Monika Schapeler über das Afrikaprojekt von Christoph Schlingensief. Im Kunstraum Rampe ist die Ausstellung „Neulich und Jetzt“ mit Arbeiten von Frank Herzog zu sehen, Zeichnungen, Aquarelle, Objekte, Skulpturen und Malerei. Es ist eine Zeitreise durch vier Jahrzehnte, von den 1970er Jahren, der Bielefelder Zeit des Künstlers, bis heute. So entsteht ein chronistisch anmutender Kosmos. Arbeiten aus verschiedenen Werkgruppen treffen aufeinander und werden über die Ausstellungsdauer in einen neuen Kontext gesetzt. Die galerie 61 zeigt Arbeiten von Jessica Koppe: „Meine Erzählformen sind vielfältig. Ich mache Trickfilme, Malerei, Zeichnung, Objekt, Installation oder Bühnenbild. Für jede Geschichte suche ich die richtige Form. – Erlaubt ist, was funktioniert. Meine Zeichnungen wirken dabei eher fragmentarisch wie Gedanken, meine Animationen und Installationen wiederum erzählen kleine, seltsame Geschichten. Van Laak und Bérenger zeigen „Komisches Zeugs“ – Zeichnungen und Geschichten von Sabine Kuhn. „Komisches Zeugs“ zeichnet und erzählt Sabine Kuhn. Aber mit Leidenschaft. Und wenn jemand sich darüber freut oder lacht, dann mag sie das. Wenn nicht – eben nicht. Sie wird das komische Zeugs trotzdem weiter machen. Die unbekannte Sabine Kuhn öffnet ihre Zeichnungsmappen. Komisches Zeugs und traurigere Dinge kommen zum Vorschein, Bilder und Geschichten, eigenwillig fabuliert und in ihrem unverwechselbaren künstlerischen Stil auf Papier gebracht, manchmal auch auf Karton oder Leinwand.

Zur Orientierung erscheint ein Flyer mit Texten, Abbildungen, Adressen, Lageplan und Zeiten, der an allen einschlägigen (Kultur-)Orten ausliegt und Lust auf das diesjährige Galerie-Hopping macht.