29. Juni – 8. Juli 2007
Talentiert, hintergründig, vielseitig, humorvoll, so könnte man den 1980 in Litauen geborenen Künstler Martynas Gaubas beschreiben. Er studierte Kunst und Design und fertigt sowohl großformatige Ölbilder als auch winzige Holzskulpturen in atemberaubendem Tempo. Mit sicherem Blick und karikierendem Pinselstrich stellt er die Absurditäten und Obszönitäten des Lebens und die Eigenheiten der Menschen seiner Heimat dar – schonungslos, fast schmerzhaft im Detail und doch nicht ohne liebevollen Blick.
Die Bandbreite seiner Arbeit ist immens, er schafft Skulpturen aus Holz, Stein, Metall, Leder und Fundstücken der Straße. Seine Ölgemälde erinnern in ihrer Überzeichnung an den sog. Verismus eines Otto Dix in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts.
In der Ausstellung werden u.a. kleinformatige Portraits zu sehen sein, inspiriert durch Medienbilder als auch Menschen seiner Umgebung sowie Gemälde und Skulpturen, die während des dreimonatigen Stipendiums im Künstlerhaus entstanden sind.