Ja, ich liebe Fotografie

Philipp Dorl
17. März – 3. April 2006

Der Fotografiestudent Philipp Dorl zeigt vom 17. März bis zum 3. April 2006 in der Artists Unlimited Galerie seine Arbeiten unter dem Titel „Ja, ich liebe Fotografie“. Schon der Titel der Ausstellung zeigt, dass sich der Fotograf mit den Möglichkeiten und Grenzen seines Mediums auseinandersetzt und sich ihrer bewusst ist. Die Wahl der Technik wird bei jeder Arbeit neu entschieden, das Spektrum reicht von Handykamera bis Mittelformat. Die Möglichkeit mittels der Fotografie die ganze Welt zu miniaturisieren wird von Philipp Dorl genutzt um konstruierte Abbilder zu schaffen. Bilder, die eine Künstlichkeit zeigen, aus der es kein Entrinnen gibt. Körper, Gegenstände und immer wieder die eigene Person werden in Szene gesetzt. Werden zur Oberfläche auf der sich alles spiegelt.

Die stilisierte Ästhetik, aus der Modefotografie entnommen, lässt Bilderfolgen entstehen, die eine filmische Verdichtung aufweisen. Die erwartete Narration allerdings bleibt angedeutet. Genau so wie der angedeutet Raum, der sich nicht materialisieren will, aus Linien, Licht und Schatten besteht und sich kaum verorten lässt.

Philipp Dorl ist kein Geschichtenerzähler. Seine Geschichten haben keinen Anfang und kein Ende und sie spielen in einem Raum der verschwindet. Was bleibt ist ein Blitzlicht, eine glänzende Fläche. Seine Geschichten führen den Betrachter weg von der Erzählung, hin zur Fotografie.