Trabajadoras

Cecilia Herrero-Laffin
20. – 30. Oktober 2006

Die in Argentinien geborene Malerin Cecilia Herrero-Laffin arbeitet schon seit den 80er Jahren als Wandmalerin. „Bei großen Wandmalereien muss man immer in einer Gruppe nach strengen Regeln arbeiten. Meinen eigenen Stil muss ich dabei vernachlässigen“, sagt die 46-Jährige, die Mitglied der Künstlergruppe Artists Unlimited ist. Daher entwickelt sie in ihren aktuellen Arbeiten einen neuen, individuellen Ausdruck. Ihre Malereien, Gips- und Tonfiguren zeigen deutsche und argentinische Frauen bei der Arbeit, „Trabajadoras – Abeiterinnen“ ist der Titel.
In ihrem Heimatland traf Herrero-Laffin Frauen in einer Textilfabrik oder in einer Eisdiele, in Deutschland besuchte sie einen Fischladen und die Bielefelder Uniküche. Wider Erwarten der Künstlerin erkennt der Betrachter kaum einen Unterschied zwischen den beiden Ländern, auch wenn Herrero-Laffin weiß, dass es tatsächlich anders ist: „Das Arbeitsrecht für deutsche Arbeiterinnen ist besser als das für argentinische.“
Ihre Ausstellung soll aber – im Gegensatz zu ihren Wandmalereien – nicht gesellschaftskritisch sein, sondern vielmehr die Schönheit der arbeitenden Frauen zeigen. Eine ruhige, gelassene Stimmung geht von den Frauen aus: Eine Skulptur formte Herrero-Laffin nach dem Vorbild einer gemütlichen Frau mit Kopftuch, die den Boden wischt. Eine Malerei zeigt das lachende Gesicht einer Argentinierin, die einen Feuerwehrhelm trägt.